Konkrete Lösungen für die Herausforderungen in Destination oder Betrieb
die Prodinger & Partner Kompetenz beim Zauchensee Summit
Veränderungen, die uns beschäftigen werden:
Explodierende Energiepreise, steigende Zinsen und nicht zuletzt die drohende Rezession: Den Beherbergungsbetrieben wurde ein schwieriges Jahr 2023 vorhergesagt. Trotzdem sehen viele Unternehmer:innen die aktuellen Herausforderungen bei weitem nicht nur negativ, sondern erkennen darin den Auftrag für einen Wandel. Es geht jetzt darum, die Veränderungen durch die „Zeitenwende“ richtig zu deuten und deren Auswirkungen verlässlich in den Griff zu bekommen.
Vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Unsicherheit werden viele Reisende in den nächsten Jahren darauf achten, ihr Reisebudget optimal zu nutzen. Allerdings gibt es auch Gästesegmente, die ihre Ausgaben unverändert lassen oder sogar erhöhen, um die in der Pandemiezeit nicht unternommenen Reisen nachzuholen. Der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich aber bei vielen Reisenden festgesetzt. Dies führt zu neuen Standards für die Reisebranche. In der Preis- und Vertriebsoptimierung sind somit neben Geduld und Ausdauer auch starke Nerven gefragt: Die notwendigen Preiserhöhungen müssen unter Berücksichtigung der eigenen Zielgruppen genau kalkuliert und auch durchgesetzt werden.
Die Verknappung von Rohstoffen hat uns drastisch vor Augen geführt, wie wir uns global verrechnet haben. Ein unbegrenztes Wachstum wird nicht mehr möglich sein. Neue Lösungen sind gefragt. Diese müssen in Zukunft in sogenannten ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für „Environmental-Social-Governance“ und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit ist damit nicht allein Projektziel, sondern wird zu einem fix verankerten und überprüfbaren Wegbegleiter bei der Unternehmensführung. Durch die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit rücken Themen wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und GreenTech in den Fokus. Allerdings darf daraus kein „Greenwashing“ werden, eine Mentalität, die beim Reisepublikum die gegenteiligen Effekte auslösen kann. Beim Thema Nachhaltigkeit ist insbesondere die An- und Abreise der Gäste im Auge zu behalten. Diese Wege sind für mehr als 60 Prozent des CO²-Fußabdrucks des Tourismus verantwortlich. Daraus folgt: In den Destinationen muss man sich dringend um Lösungen für das „Problem der letzten Meile“ bemühen.
Seit dem Sommer 2022 zeigt sich ein neues Phänomen: Rekordbeschäftigung – noch nie waren so viele Menschen im heimischen Tourismus beschäftigt – und trotzdem werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter händeringend gesucht. Neue Beschäftigungsformen, Qualitätsverbesserungen, steigende Mitarbeiterzahlen pro Nächtigung und der demografische Umbruch haben die Dienstleistung tiefgreifend verändert. Wie wird sich dadurch der Tourismus in Zukunft entwickeln?
Insgesamt haben Gesundheit und Vitalität den alten Statussymbolen Macht, Ruhm und Karriere den Rang abgelaufen. Seit der Corona-Pandemie hat sich „Bleiben Sie gesund“ stark in unser Bewusstsein eingeprägt. Die Menschen beschäftigen sich heute stärker mit ihrer Gesundheit. Neben Sport setzen sie zunehmend auf bewusste Ernährung und „Wearables“ (kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden) zur Überwachung der Körperfunktionen und des Schlafs. „Fit durch Aktivitäten“ lautet die Devise auch für den Urlaub. In Hotels verschmelzen Aktivitäten, Regeneration und der Gesundheitsmarkt zur neuen Einheit «Medical Fitness».